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»Man müsse fortan den Geist der großen Dichter und Philosophen mit Leben erfüllen.« Friedrich Ebert, aus einer Rede anlässlich der Gründung der ersten deutschen Republik in Weimar im Januar 1919

 

Regisseur Peter Merseburger beschreibt im vorliegenden Film die vielfältigen Wege, die politisch und geistesgeschichtlich von Berlin nach Weimar führten. Die thüringische Stadt ist und war Zentrum der deutschen Klassik, Stadt der Dichter und Denker und ist eng verbunden mit elementaren Größen der deutschen Kulturgeschichte wie Bach, Cranach, Goethe, Schiller, Wieland, Schopenhauer, Nietzsche und dem Bauhaus. In Dokumentarausschnitten zeigt Merseburger aber auch den Missbrauch des »Geistes von Weimar« während und nach dem zweiten Weltkrieg. Mittlerweile steht Weimar wieder als »Kulturhauptstadt Europas« im Mittelpunkt einer weltweiten Öffentlichkeit. Heute wie damals wird der »genius loci« der Stadt beschworen. »Der Geist von Weimar« - eine zitatenreiche, gut beobachtete und nie schulmeisterliche Reise in und durch die deutsche Geschichte.

Der Geistes- und Sozialwissenschaftler Peter Merseburger, geboren am 9. Mai 1928 im thüringischen Zeitz, ist einer der bedeutendsten deutschen Journalisten. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er nicht zuletzt als Chefredakteur des ARD-Magazins »Panorama« bekannt. Der Film »Der Geist von Weimar« wurde im Juli 1998 gedreht und entstand für einen ARTE-Themenabend gleichen Titels.

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