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Der Neunte Tag

... und führe mich nicht in Versuchung
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Volker Schlöndorff (Filmemacher)
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2005
Verlag: München, Concorde Home Entertainment
Mediengruppe: Spielfilm
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Inhalt

Abbé Henri Cremer sitzt unter unmenschlichen Bedingungen im Pfarrerblock des Konzentrationslagers Dachau ein. Als er plötzlich entlassen und zurück nach Luxemburg zu seiner Familie geschickt wird, glaubt er dem sicheren Tod entkommen zu sein. Doch das Glück währt nicht lange: Untersturmführer Gebhardt eröffnet ihm, das er den Bischof von Luxemburg in neun Tagen dazu bringen soll, mit den Nationalsozialisten zu kollaborieren. Gelingt ihm dies nicht, muss er in das KZ zurückkehren. Ein Fluchtversuch würde für seine Familie sowie die anderen in Dachau inhaftierten Geistlichen den Tod bedeuten. Zwischen den beiden Männern entspannt sich ein erbittertes Duell. Cremers Glauben wird auf eine harte Probe gestellt: Kann sein Gewissen der Versuchung Stand halten?
 
Die fiktiven Ereignisse des Films basieren auf dem Tagebuch Pfarrerblock 25487 des luxemburgischen Pfarrers Jean Bernard, der von Mai 1941 bis August 1942 in Dachau interniert war. Dabei bietet die Glaubensthematik Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (Die Blechtrommel) nur die Basis für den Gewissenskonflikt zwischen Gut und Böse, dem sich Cremer ausgesetzt sieht. Ulrich Matthes, der in seinem vorherigen Film Der Untergang Propagandaminister Joseph Goebbels verkörperte, verleiht dem vom KZ gezeichneten Priester eindrucksvoll Gestalt und strahlt dabei eine ungeheure innere Stärke aus. August Diehl (23 – Nichts ist so wie es scheint liefert trotz seiner vergleichsweise jungen Jahre eine ebenbürtige Leistung ab, ohne dabei in Klischeebilder eines gefühlskalten Gestapo-Offiziers zu verfallen: Sein Gebhardt ist ein Verlorener, der glauben möchte, bei den Nationalsozialisten eine neue Heimat gefunden zu haben. Beeindruckend ist die Farb- und Lichtgestaltung des Films, der den grausamen Alltag im Konzentrationslager in erschreckende Bilder zu fassen weiß.
 
Völker Schlöndorffs aufwühlendes Drama wurde mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ der Filmbewertungsstelle Wiesbaden sowie dem Friedenspreis des Deutschen Films ausgezeichnet. Ein politisches Kammerspiel, das auf leise Töne und brillante Dialoge setzt. Eingehender mit der Rolle der katholischen Kirche in der NS-Zeit beschäftigt sich Constantin Costa-Gravas Der Stellvertreter.--

Rezensionen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Volker Schlöndorff (Filmemacher)
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2005
Verlag: München, Concorde Home Entertainment
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Spielfilm
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Historisches
Altersfreigabe: 12
Beschreibung: 1 DVD (ca. 93 Min + ca. 58 Min. Bonus) + 1 Heft
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Spielfilm