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Es gab kein Niemandsland

ein Dorf im Sperrgebiet [inklusive umfangreichem Begleitmaterial für die Schule]
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Sparschuh, Hans (Filmemacher); Burmeister, Rainer (Filmemacher)
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2010
Verlag: [Berlin], Stiftung Aufarbeitung
Mediengruppe: Sachfilm
verfügbar

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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 401 Es ga / DenkBar Signatur: D 401 Es ga Signaturfarbe:
 
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Inhalt

Die Einwohner der DDR, die unmittelbar an der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland lebten, waren einer besonderen Situation ausgesetzt. In Folge des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland in vier Besatzungszonen eingeteilt, noch 1945 wurden die Demarkationslinien festgelegt. 1946 verschärften die sowjetischen Besatzer die Grenzkontrollen in ihrer Zone. Im Jahre 1952 beschloss die DDR die Errichtung eines Sperrgebiets an der Grenze und begann mit der ersten Zwangsaussiedlungsaktion aus dem Grenzgebiet "Ungeziefer", diese wurde ab 1961 als "Aktion Kornblume" fortgesetzt. Vor allem der DDR kritisch geneüber eingestellte Bürger mussten ihre Heimatorte zwangsweise verlassen und wurde häufig in weit entfernte Städte oder Dörfer angesiedelt. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Grenze durch die DDR immer weiter abgeriegelt. Die Ortschaften unmittelbar an der Grenze waren Ausgangspunkt für zahlreiche Fluchtversuche.
Die DVD enthält historische Filmaufnahmen und Zeitzeugeninterviews zum Beispiel des Dorfes Großburschla in Thüringen. Der Film ist in vier Kapitel gegliedert: "Republikflucht - Die Geschichte der Familie Müller aus Großburschla"; "Zur Besonderheit des thüringischen Großburschla"; "Jugend, Kultur, Alltag - Großburschla in den 1980er Jahren" und "Die politische Wende 1989 - Ereignisse im ehemaligen Sperrgebiet". Mit der Fluchtgeschichte Reinhard Müllers am Beginn des Films wird eine Familiengeschichte aus Großburschla begonnen, die durch Flucht, Zwangsaussiedlung, Überwachung, Repressionen und Wiederansiedlung bis in die Gegenwart reicht. Das alltägliche Leben im Sperrgebiet wird ebenso dargestellt, wie der Kontrast zwischen dem Verfall des Dorfes und dem gleichzeitigen Auf- und Ausbau der Grenzanlagen.
Didaktische Aufbereitung
 
Die von paedigi (Pädagogik digital) erstellten Arbeitsmaterialien enthalten diverse Unterrichtsmodule zu den einzelnen Kapiteln des Films, die unabhängig voneinander und fächerübergreifend genutzt werden können. Die einzelnen Unterrichtseinheiten zu Flucht, innerdeutscher Grenze, Ministerium für Staatssicherheit und Leben im Grenzgebiet sind klar gegliedert, mit Zeitangaben versehen und nennen zu den einzelnen Filmausschnitten mögliche Aufgabenstellungen sowie weiterführende Angaben zu darüberhinausgehenden Recherchen im Internet. Je nach zur Verfügung stehender Zeit sind die Unterrichtsmodule unterschiedlich ausgerichtet. Für ein drei- bis vierstündiges Projekt wird ein Rollenspiel zum Film vorgeschlagen.
Klassenstufen 5-13

Rezensionen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Sparschuh, Hans (Filmemacher); Burmeister, Rainer (Filmemacher)
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2010
Verlag: [Berlin], Stiftung Aufarbeitung
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 401, DenkBar
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Beschreibung: 1 DVD-Video : ca. 45 Minuten
Schlagwörter: DDR, Deutsch-deutsche Grenze, Deutsch-deutsche Teilung, Gemeinde, Grenze, Sperrgebiet, Sperrzone
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Sachfilm