4. Mai 1521 bis 1. März 1522: Martin Luther, Professor in Wittenberg, ist auf Geheiß des Kurfürsten von Sachsen in Gewahrsam genommen worden. Auf der Wartburg sieht er sich größten Anfechtungen ausgesetzt, vollbringt aber auch sein größtes Werk: In nur zehn Wochen übersetzt er das Neue Testament ins Deutsche.
Feridun Zaimoglu begibt sich in die Zeit, auf die Burg und in die Kämpfe, die der Verdolmetscher auszufechten hat. Dazu hat er einen äußerst faszinierenden Erzähler erfunden: Landsknecht Burkhard ist Martin Luther zum Schutze an die Seite gestellt, selbst aber Katholik und sieht Luthers Wirken mit Sorge. Er will nicht abfallen, nicht mit der Sitte brechen und muss doch den, der dieses tut, schützen und bewahren. Ja, er muss Luther sogar begleiten, als dieser sich heimlich mit Melanchthon in Wittenberg trifft. Und er muss Luther beistehen, als ihn die sogenannte Teufelsbibel in schlimmste Teufelsvisionen stürzt.Mit klingender Sprache, beeindruckendem Kenntnisreichtum und dramatischer Zuspitzung erzählt Feridun Zaimoglu von einem großen Deutschen, einer Zeit im Umbruch und der Macht und Ohnmacht des Glaubens.
Rezension
"Keine Glaubensfrage, ein literarisches Muss." Denis Scheck, ARD Druckfrisch
Portrait
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit mehr als 30 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das Zeit-Magazin und schreibt für die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und Die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Im Jahr 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2007 den Carl-Amery-Literaturpreis.
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Medienkennzeichen:
Belletristik
Jahr:
2017
Verlag:
Köln, Kiepenheuer & Witsch
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-462-05010-3
Beschreibung:
1. Auflage, 344 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Belletristik